Tricks bei "Mogelpackungen" im Supermarkt: So kannst du sie sofort erkennen
Deutschland
Verbraucherschutz

Tricks bei "Mogelpackungen" im Supermarkt: So kannst du sie sofort erkennen

Immer häufiger zahlen Verbraucher den gleichen oder sogar einen höheren Preis, erhalten dafür aber weniger Inhalt. Diese Vorgehensweise der Lebensmittelhersteller sorgt immer wieder für Unmut. Verbraucherschützer fordern deshalb strengere Regeln und mehr Transparenz für die Kunden.

Jeder ist ihnen schon einmal begegnet beim Einkaufen: Mogelpackungen im Supermarkt sind ein Ärgernis für Verbraucherinnen und Verbraucher. Die Chefin des Verbraucherzentrale Bundesverbands, Ramona Pop, spricht sich für deutliche Warnungen auf den Verpackungen aus.

Verbraucherschützer beobachten schon seit Jahren Geschäftspraktiken wie die "Shrinkflation" oder die "Skimpflation". Dabei wird weniger oder schlechtere Ware zum gleichen oder sogar höheren Preis verkauft.

Mogelpackungen sorgen für Ärger - kommt eine neue Kennzeichnung?

Zuletzt sind vor allem Unternehmen wie der Saft-Hersteller Granini oder der Schoko-Riese Milka in den Fokus der Konsum-Beobachter geraten. Milka hatte beispielsweise die Größe seiner Tafeln verkleinert, den Preis aber belassen - das zog schließlich sogar eine Klage der Verbraucherzentralen in Deutschland nach sich.

Verbraucher können sich vor Mogelpackungen schützen, indem sie beim Einkauf besonders aufmerksam auf die Angaben zur Füllmenge und den Grundpreis achten, der meist in kleinen Zahlen pro 100 Gramm oder 100 Milliliter am Regal angegeben ist. So lässt sich leicht erkennen, ob ein Produkt im Verhältnis zum Inhalt teurer geworden ist, auch wenn die Verpackung gleich aussieht.

"Die Menschen ärgern sich über die Preissteigerung bei Lebensmittelpreisen", sagte Pop im Deutschlandfunk. "Wir erleben, dass Mogelpackungen überhandnehmen, dass der Füllstoff, der Inhalt sinkt, die Verpackung gleich bleibt oder dass gute Zutaten durch minderwertige Zutaten ersetzt werden, um eben dort auch zu sparen." 

Andere Länder, wie etwa Frankreich, ließen das auszeichnen, sagte Pop. "Achtung, da hat sich was verändert, bei der Verpackung, oder Achtung, da hat sich was verändert bei den Zutaten. Wir finden, das wäre ein sinnvolles Regelwerk auch für Deutschland, damit Verbraucherinnen und Verbraucher in ihrem Alltag sich besser zurechtfinden und nicht das Gefühl haben: 'Man will mir hier ständig an den Geldbeutel'."

Wie wir künstliche Intelligenz einsetzen